Jaguar XF trifft Audi A6 - autobild.de

Jaguar gehört der indischen Tata Group, das Sagen haben in England aber die Deutschen. Er ist noch besser verarbeitet als sein Herausforderer, lässt sich intuitiver bedienen, federt wegen der optionalen Luftfederung deutlich geschmeidiger, ist leiser und auf Wunsch mit einer Endlosliste von Assistenzsystemen zu haben. Womit sich die Frage stellt: Dynamischer Dandy von der Insel oder klassische deutsche Reiselimousine wer hat im automobilen Oberhaus die Nase vorn. Der taufrische Jaguar setzt auf jeden Fall die formalen Akzente, ist ausstattungsbereinigt angemessen bepreist (20d mit Automatik ab 45. 060 Euro) und behält auf den kurvigen Bergstrecken im Baskenland dank Hinterradantrieb klar die Tatzen vorn. Der XF lenkt gierig ein, hält sauber die Linie, verzögert prompt und nachhaltig. Die Klettverschluss-Straßenlage, das Autoscooter-Handling und die Instant-Rückmeldung machen den Jaguar zu einer Sportlimousine , die Freude bereitet und Vertrauen schafft. Den Grenzbereich erkundet der defensiver abgestimmte Ingolstädter bevorzugt über die Vorderachse, die etwas niedrigeren Kurventempi kompensiert der A6 aber durch ein klares Plus an Fahrkomfort, das Eigenlenkverhalten bleibt brav. Der Leistungsvergleich geht mit 190 zu 180 PS nach Deutschland, das Drehmomentduell entscheidet der Brite mit 430 zu 400 Nm für sich. Die Unterschiede bei Beschleunigung (XF vorn) und Spitze (A6 vorn) bleiben marginal. Source: www.autobild.de